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Niedersäsischer Staatspreis für Peter Schmitz
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Metall & Gestaltung

Niedersäsischer Staatspreis für Peter Schmitz

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Artikelnummer: Presse

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"Peter Schmitz ist ein Metallgestalter, der in unterschiedlichen Werkbereichen erfolgreich tätig ist. Seine Arbeit umfaßt Einrichtungsgegenstände, Schmuck, Möbel und Gebrauchsgeräte ebenso, wie freie Objekte. In einer steten Gratwanderung zwischen Experiment und wohlkalkulierter Ästhetik, kommt Schmitz stets zu neuen überraschenden, manchmal provozierenden Lösungen in der Gestalt, als auch in der Materialauswahl. Die Jury hebt aus diesem komplexen Bereich seine Schalen und Körbe heraus. In bisher nicht gesehener Form vermag Schmitz den Metallen Leichtigkeit und Transparenz zu geben."

Soweit das Juryprotokoll, in dem schließend festgestellt wird, Peter Schmitz den Niedersächsischen Staatspreis für das gestaltende Handwerk 1991 zuzuerkennen. 1959 geboren, gehört Peter Schmitz mit zu den jüngsten Kunsthandwerkern, die eine solch hohe Auszeichnung erlangt haben. Vielleicht ist es nicht zuletzt hier die Aufgabe, seine Leistung in den richtigen Kontext zu stellen, nämlich die Menschen zu erwähnen, die es vermochten, die gestalterischen Anlagen von Peter Schmitz zu erkennen und zu fördern. In seinem Studium an der Fachhochschule Hildesheim-Holzminden, im Fachbereich Produktdesign-Metallgestaltung, waren es Prof. Werner Bünck, Prof. Arnd Heuer und der für ihn, wie Schmitz sagt, "genialste Schmied unserer Zeit", Jan Prütz. Im Handwerk ist der Schmied rein zahlenmäßig nur noch ein Exot, mit der eventuellen Option auf erneutes Wachstum, wenn er zeitgemäße Gestaltung, wieder mehr als bisher in die Ausbildung und damit auch in das tägliche Werk mit einfließt. Unsere Zeit wollte es, daß der Nachwuchs in diesem Beruf von zwei sehr unterschiedlichen Ausgangspunkten erwächst:

Der Schmied handwerklich und professionell, aber ohne die Chance zu haben, notwendiges Gestaltpotenziel herauszubilden. Der Metallgestalter, der über ein Studium an einer Fachhochschule gestaltprofessionell, in handwerkliche Bereiche hineinwächst. Peter Schmitz gehört zur "zweiten Art", zu den kreativ, intellektuell, universal arbeitenden, denen die Beherrschung einer Technik zunächst zweitrangig ist. Technik lernt sich durch ausprobieren! Und durch unbelastetes Ausprobieren entsteht Neues! Seine doppelwandigen Schalen und Körbe aus Schweißdraht sind das Ergebins dieser experimentellen Arbeit.

Breit angelegt ist die künstlerische Basis von Peter Schmitz. Neben dem angewandten Bereich der Metallgestaltung ist ihm seine Malerei wichtig. Das Konzeptionelle, das Planerische, die Innenarchitektur ist durch konkrete Aufträge schon jetzt wichtiger Teil seiner Arbeit. Eben dort in diesen komplexen Strukturen werden seine zukünftige Ziele vermehrt zu finden sein. Daß das Eisen bei Peter Schmitz eine besondere, über das rein materialhafte hinausgehende Rolle spielt, wird angesichts seiner bisherigen Arbeiten offenbar.

Eisen ist Ursprung, Meteoriteneisen, die überwiegende Masse des Erdkerns besteht aus Eisen, Kosmologie, Mythen, Märchen, großartige kulturelle und technische Leistungen und unendlich viel Leid verbinden sich mit der Kurzen chemischen Formel "Fe".

Eisen ist schmiegsam und kann spröde sein, ist weich und hart, in seinen verschiedenen Oxydationsstadien von großer Farbigkeit. Eisen hat eine so kontrastreiche und lebendige Materialästhetik, daß es einen Gestalter faszinieren muß!

Peter Schmitz gehört zu den Menschen, die kein "Ding" liegen lassen können, wenn es nur die geringste Anmutung hat, von einem Menschen gestaltet wurde und vielleicht ein "Seele" hat. So häuft er "Dinge" um sich, wahllos könnte man glauben, wenn es nur irgendwie gestaltrelevant ist. So sammelt er Blechspielzeuge, Messer, Münzen, Schreibgeräte, Kitsch, Volkskunst, Reiseandenken, Devotionalien; Design, alles in fröhlichen Durcheinander...

Die Dinge haben eine Seele, dessen ist er sicher, und die brauchen ihren Platz...und sei es in seinem Wohnzimmer. Auf den Schränken thronend, über alles wachend, eine Sammlung afrikanischer Plastiken, Masken, Stele. Seine inzwischen zehn Jahre zurückliegende Zivildienstzeit im Afrika-Manyatta-Museum in Hildesheim scheint nachzuwirken... Das Engagement von Peter Schmitz, über die eigene Arbeit hinaus, konzentriert in seiner Galerie "Pande". Ihr Auftrag ist es, die Dinge zwischen Kunst und Design, insbesondere das Experiment für Hildesheim in einem ständigen Schaufenster sichtbar zu halten.

In diesem Konglomerat von Beschäftigungen, Tagesarbeit, Malerei, Galerie, Ausstellungen, Kontakte, Reisen, Bürokratie, treibt ihn in eine scheinbar chaotishe Motorik, bei der anderen die Puste ausginge. Ihm nicht! Positives Denken ist seine Stärke! Ordung ist das Chaos und Chaos ist Ordung, Peter Schmitz, der Philosoph, Kunsthandwerker, Designer, Macher...

Mit dem ihm eigenen Temperament, in kritischer Distanz sich selbst und anderen gegenüber, wird Peter Schmitz seine Ziele erreichen. Für seine bisherige Arbeit ist er anerkannt und ausgezeichnet worden. Trotzdem, so meine ich, steht er erst an einem Anfang. Der Spruch seines Lehrmeisters Jan Prütz, " Ein Niet ist kein Niet", wird ihn vorantreiben.



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